Lippeeindeichung als Folge des Kohleabbaus
(Ansprechpartner: Rainer Senges)
Als Folge des Steinkohleabbaus auf dem Bergwerk Auguste Viktoria hat sich das Niveau der Tagesoberfläche durch Bergsenkungen abgesenkt, so dass der Wasserabfluss der Lippe in den Rhein nicht mehr gegeben war.
Um den Flussverlauf in Funktion zu halten, musste das Lippebett mehrmals angehoben und die Lippe eingedeicht werden.
Spätere Gutachten über die Standfestigkeit der so erstellten Lippedeiche haben ergeben, dass diese vor allem wegen der Verwendung von Waschbergen aus der Kohlegewinnung nicht standsicher genug sind, um einem Hochwasser der Kategorie HQ 250 standzuhalten.
Die Landesregierung hat deshalb beschlossen, dass die bestehenden Deiche durch neue Deiche ersetzt werden sollen.
Die Ruhrkohle AG als Verursacher hat den Lippeverband beauftragt, die neuen Deiche zu planen und zum Bau in Auftrag zu geben.
Seit 2017/18 ist mit der Anlage der neuen Deiche begonnen worden. Die Dauer der Neuanlage der Deiche ist mit ca. 8 Jahren veranschlagt.
Durch die Verlegung der Deiche ins Hinterland sollen im betroffenen FFH-Gebiet (Flora – Fauna – Habitat) der Lippeaue etwa 60 Hektar Überflutungsfläche mit zusätzlich positiven Effekten für die Umwelt entstehen.
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